Wir sind das jüngste Sozialunternehmen unter dem Dach der GSI und haben doch schon viel zu erzählen. Seit Frühling 2015 engagieren wir uns für Asylwerber:innen und bemühen uns, ihnen ein neues Zuhause zu bieten. 

Die NOAH Sozialbetriebe begleiten in Schön bei Micheldorf wieder Menschen mit Fluchterfahrung. Die Außenstelle wurde schnell und unbürokratisch reaktiviert, um den Betroffenen ein neues Zuhause zu geben.

Seit Herbst bieten wir elf ukrainischen Studienanwärter:innen die Möglichkeit an der FH Wels einen zweisemestrigen Vorbereitungslehrgang zur Erlangung der Hochschulreife in Österreich (IFP) zu absolvieren.

Die Noah-Sozialbetriebe übernehmen die Betreuung von 74 Kindern und jungen Erwachsenen aus Severodonezk (Ostukraine) zusammen mit fünf Lehrer:innen und 11 Betreuer:innen bzw. Begleitpersonen. Die Menschen sind derzeit in einem ehemaligen Rehazentrum in St. Georgen im Attergau untergebracht.

In nur wenigen Monaten erarbeitete die Noah-Sozialbetriebe ein neues Begleitungskonzept für junge Männer mit Fluchterfahrung, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. "Vie libre" bietet Hilfestellungen in verschiedenen Lebensbereichen an. Das anvisierte, langfristige Ziel ist dabei immer, die selbständige Bewältigung der alltäglichen Herausforderungen, es geht folglich immer um Hilfe zur Selbsthilfe. Ein weiterer Aspekt des Projektes ist es, den jungen Erwachsenen durch die zur Verfügungstellung einer kostengünstigen Wohnmöglichkeit, den Abschluss verschiedener Ausbildungen zu ermöglichen.

Mit Ende März wurde der Standort in Alkoven geschlossen. Einige Asylwerber:innen bleiben als Privatmieter:innen im Bauteil V.

Mit Februar 2020 übernahmen Dr. Wolfgang Schwaiger (Obmann der GSI) und ÖR Ludwig Schurm (Stv. Obmann der GSI) interimistisch die Geschäftsführung der Noah Sozialbetriebe gemeinnützigen GmbH.

Aufgrund der rückläufigen Asylwerber:innenzahlen musste der Standort Micheldorf geschlossen werden und die dortigen Bewohner:innen fanden ein neues Zuhause am Standort in Alkoven bzw. zogen in eine private Unterkunft.

Alle bisher in Alkoven untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Asylwerber:innen zogen in das Wohnhaus am Standort Wels, wo sie durch ein Multiprofessionelles Team weiter begleitet werden.

Die Noah Sozialbetriebe freuen sich, dass in diesem Jahr wieder zahlreiche Lehr- und Ausbildungsplätze sowie Möglichkeiten zum Schulbesuch für ihre Klient;:innen gefunden werden konnten. Dank der hohen Lernberreitschaft beherrschen die jungen Damen und Herren die deutsche Sprache bereits so gut, dass sie dem Unterricht bzw. den Ausführungen der Lehrherren folgen können. Sprachbeherrschung und berufliche Qualifizierung sind wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft. Auf diesem Wege wollen wir sie bestmöglich unterstützen.

Ebrahim Poalzai konnte im April bei den Staatsmeisterschaften seine tollen Erfolge aus den Vorjahren wiederholen. Bei den NMAC Staatsmeisterschaften in Wels holte er sich Gold in "KungFu Formen" und die Silbermedaille im "Kickboxen Leichtkontakt".

Das Sommerfest der Noah mit einem "Riesenwuzzlerturnier" war ein toller Erfolg. Die teilnehmenden Jugendlichen aus den umliegenden Gemeinden und der Noah Sozialbetriebe hatten nicht nur ihren Spaß, sondern lernten sich auch besser kennen und verstehen. Ein wichtiger erster Schritt für eine gelingende Integration.

Mag. Josef Leitner legt seine Funktion als Geschäftsführer der Noah Sozialbetriebe zurück. Seine Nachfolge als alleinige Geschäftsführerin übernimmt Mariella Klaffenböck,MMH.

Ebrahim Popalzai, ein Klient der Noah Sozialbetriebe, gewinnt die Staatsmeisterschaften in der Kampfsportart "Kung Fu". Der junge Mann, der ursprünglich aus Afghanistan stammt, trainiert, seit er in der Wohngemeinschaft in Wels ein neues Zuhause gefunden hat, mit der "Fightcrew Wels".

Derzeit sind wir auf der Suche nach einer passenden Wohnmöglichkeit für zehn Jugendliche, die demnächst das Erwachsenenalter von 18 Jahren erreichen und damit aus dem UMF-Quartier ausziehen müssen. Aufgrund der bisher aufgebauten Freundschaften und sozialen Kontakte soll sich die Wohnmöglichkeit in der Stadt Wels befinden.

Im Mai erfolgt die Inbetriebnahme des Standortes Schön in Micheldorf. Dort werden derzeit 30 Erwachsene mit ihren Familien betreut und begleitet. 

Weitere 14 Erwachsene und vier Jugendliche ziehen am Standort Alkoven ein. So begleiten wir hier nunmehr 32 minderjährige und insgesamt 34 erwachsene Asylsuchende. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und verschiedenen Vereinen erleichtert uns die Arbeit mit und für die asylsuchenden Menschen nachhaltig.  

Schon kurz nach der Wohngemeinschaft in Alkoven öffnet der Standort Wels in der Bahnhofsstraße für 33 jugendliche Asylsuchende seine Pforten. Durch die aktive Nachbarschaftsarbeit gelingt es schnell, Vorbehalte abzubauen und Anknüpfungspunkte zu Vereinen herzustellen. Neben einer psychologisch-pädagogischen Begleitung der Jugendlichen wird auch hier besonderer Wert auf integrationsfördernde Initiativen gelegt. 

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten stehen nun auch passende Wohnmöglichkeiten für 28 minderjährige Asylsuchende (UMF) zur Verfügung. Die Jugendlichen aus den Kriegsgebieten in Syrien und Afghanistan finden ein neues Zuhause in Alkoven. Sie haben bei uns nicht nur einen Ort zum Wohnen, sondern erfahren eine umfassende Betreuung. Diese beinhaltet Weiterbildungsmöglichkeiten und auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.  

Die ersten 20 Asylwerber:innen aus Syrien werden am Standort Alkoven willkommen geheißen und beziehen ihre Wohnungen. Von Beginn an finden sich engagierte Einwohner*innen der Gemeinde sowie Mitarbeiter:innen aus dem Institut Hartheim, die ihre Unterstützung anbieten. Schnell können passende Kleidungsstücke und benötigte Gebrauchsgegenstände organisiert werden. Darüber hinaus gründen sich Initiativen wie das Sprachcafé, welche die Asylsuchenden beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen.